Hikurangi Sunrise Christopher Marshall

Hikurangi Sunrise wurde 1999 für das New Zealand Symphony Orchestra komponiert, als Ergebnis der Suche des Orchesters und von ConcertFM Radio nach einem Stück anlässlich der Jahrtausendwende. Im Jahr 2000 wurde es nach mehreren Auftritten in ganz Neuseeland mit überwältigender Mehrheit als das Lieblingswerk des Publikums bewertet. Seitdem wird es regelmäßig ausgestrahlt und erschien mehrere Monate lang auf dem klassischen Kanal der Bordelektronik von Air New Zealand.

Dies ist eine festliche Ouvertüre, die meine Gefühle für Aotearoa-Neuseeland ausdrückt. Es besteht aus vier kurzen musikalischen Ideen, die in der ersten Minute der Musik zu hören sind. Sie entwickeln sich zu drei kontrastierenden Themen, die in verschiedenen Formen im gesamten Stück auftauchen und wiederum das Ausgangsmaterial für das breite, songartige Thema bilden, das die Ouvertüre abschließt. Die Musik ist durchgehend stark melodisch, mit einem unverkennbar romantischen Geschmack und nicht ohne das gelegentliche, leicht ironische Nicken in Richtung der nationalistischen Ouvertüren vergangener Epochen. Der Einfluss des "karanga", des eindringlichen traditionellen Willkommensgesangs, zeigt sich in dem hohen Holzblasmotiv, das mehrmals in der Ouvertüre vorkommt.

Hikurangi ist der heilige Berg am Ostkap auf der Nordinsel Neuseelands. Es ist der erste Ort auf der Welt, an dem man die Sonne sieht. Ich stellte mir vor, wie ich bei Sonnenaufgang auf dem Gipfel stand, mit einer Vogelperspektive auf den Strand, die Wälder und das Ackerland darunter.