Die Rhythmik-Lehre : Ein musikalisches Arbeitsbuch Eddy Marron
Haunschild, Frank, KoautorDas weite Feld der Rhythmik wurde in der ansonsten hochentwickelten Musikpädagogik lange Zeit stiefkindlich behandelt. Dadurch ist bis heute noch die Meinung weit verbreitet, daß man "Rhythmus hat oder eben nicht".
Durch meine langjährige pädagogische Arbeit im rhythmischen Bereich bin ich jedoch zu der Überzeugung gelangt, daß man sich sowohl durch die Auseinandersetzung mit der Rhythmik im allgemeinen als auch durch das Umsetzen dieser Erkenntnisse in die Praxis ebenso weiterentwickeln kann wie zum Beispiel auf instrumentaltechnischem oder harmonischem Gebiet.
Ein musikalisches Arbeitsbuch für Instrumentalisten, Sänger und Tänzer in Klassik, Rock, Pop und Jazz
Mit der Rhythmik-Lehre hat Eddy Marron (19382013), der lange Zeit als Dozent für Konzertgitarre und Rhythmik an der Musikhochschule Köln und der königlichen Hochschule für Musik in Den Haag tätig war, 1990 das erste Buch zu diesem Thema auf den deutschsprachigen Markt gebracht.
Das Buch ist in drei Teile unterteilt. Teil 1 widmet sich den rhythmischen Grundlagen (Notenschrift, Taktart, Dynamik, Metronom). Im zweiten Teil werden dem Leser die Unterschiede zwischen binären und ternären Rhythmen erläutert, ein Unterkapitel über Doubletime- und Halftime-Ebenen in den binären und ternären Rhythmen führt den Leser in die improvisatorische Praxis ein, die im Rock, Pop und Jazz Verwendung findet. Hier spiegelt sich die praktische Arbeit von Eddy Marron als Jazzmusiker wieder, der mit Jochen Bauer, Vita Nova und mit Peter Giger bei Dzyan zusammenspielte.
Teil 3 führt den Leser in die Komplexität der Polyrhythmik ein. Anhand von 200 Übungen darf der Leser sich die immer schwieriger werdenden Übungen mit Händen, Füßen und Metronom verinnerlichen und koordiniert so die verschiedenen Rhythmen. Das Ziel aller Übungen dieses Buches ist es, sich mit Hilfe des Metronoms zu kontrollieren und eine rhythmische Sicherheit und Selbstständigkeit zu erreichen, um am Ende ganz auf das Metronom verzichten zu können.
Das gut strukturierte Buch ermöglicht es Tänzern, Sängern und Instrumentalisten aus allen Bereichen, ein gewisses Fachwissen über Rhythmik zu erreichen. Zusammen mit Der neuen Harmonielehre von Frank Haunschild, welcher bei der Rhythmik-Lehre als Co-Autor in Erscheinung tritt, schaffen sich die Leser ein Grundlagenwissen, mit dem sie ihre musikalische Laufbahn kompetent fortsetzen können.
Das Ziel dieser Rhythmiklehre ist es, das rhythmische Bewußtsein des Lesers zu erweitern.
Dieses Buch erschließt sich einem jedoch erst, wenn man sich ans Üben macht: Es ist ein Übungs- und Arbeitsbuch, nicht unbedingt ein Lesebuch. Es ist in drei Teile gegliedert:
Im ersten Teil werden die Grundlagen vermittelt, die für das allgemeine Verständnis rhythmischer Zusammenhänge benötigt werden, wie z. B. die Notenschrift, die Taktarten, die Mikrotime, die Arbeit mit dem Metronom, das Zählen und dergleichen.
Der zweite Teil behandelt ausführlich die binären und ternären Haupt-Unterteilungsarten von Rhythmen. Hierbei werden die wichtigsten Einsatzmöglichkeiten des Metronoms ebenso behandelt wie alle binären und ternären rhythmischen Standard-Figuren, die ein sicheres Vom-Blatt-Spiel ermöglichen. Im achten Kapitel werden die verschiedenen binären und ternären Doubletime- und Halftime-Ebenen vorgestellt, die vor allem in der improvisatorischen Praxis von Rock, Pop und Jazz Verwendung finden.
Der dritte Teil dieser Schule ist schließlich der Polyrhythmik gewidmet.
Zu jedem wichtigen Sachverhalt sind eine Reihe von Beispielen aufgeführt.
Am Ende dieses Buchs befindet sich ein alphabetischer Index der wichtigsten rhythmischen Fachbegriffe.
Diese Schule baut auf der Erkenntnis auf, daß man nur dann erfolgreich an seiner eigenen Rhythmik arbeiten kann, wenn man die Möglichkeit hat, sich selbst zu kontrollieren. Aus meiner Erfahrung heraus ist dies am besten mit Hilfe eines Metronoms als Zwischenkontrolle zu erreichen.
Wenn man die in dieser Schule enthaltenen Übungen wie beschrieben ausführen kann, hat man mit Sicherheit sein rhythmisches Gefühl enorm verbessern können. Es ist dann nicht mehr unbedingt erforderlich, immer mit einem Metronom zu üben.
Das Ziel ist es also, sich so lange mit Hilfe der Zwischenkontrolle zur rhythmischen Sicherheit und Selbständigkeit zu erziehen, bis man auf das Metronom verzichten kann.
Produktinformation
Bestellnummer: 90709
Schwierigkeitsgrad: -
Dauer: --:-- min
Seiten: 168
Verlagsnummer: AMA 610102
EAN: 4018262101027
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Verlagsnummer: AMA 610102
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