Sextet in C Major op.37 Ernst von Dohnányi
piano, violin, viola, violoncello, clarinet and horn
score and parts
Das Sextett, op. 37, ist das letzte der neun bedeutenden Kammermusikwerke, die Dóhnanyi unter Opuszahlen veröffentlichte. Es wurde 1935 in Budapest geschrieben und lässt trotz des ungebrochenen Bekenntnisses zum viersätzigen Sonatenzyklus und der Formenwelt der Brahmszeit das weite Stilpanorama der 1930er-Jahre erkennen.
Der erste Satz in ausgeprägter Sonatenform scheint die Erfahrung der Sinfonik Gustav Mahlers widerzuspiegeln, während das Intermezzo genannte Adagio den romantischen Topos des Marsches variiert. Das Scherzo mit der Vorschrift Allegro con sentimento wirkt in seiner klassizistisch feinsinnigen Manier wie eine Reminiszenz an Mendelssohn, das Finale wartet mit überraschend deutlichen Anklängen an den Jazz auf. Komponisten aus anderen ehemaligen Teilen der Donaumonarchie wie etwa der Prager Erwin Schulhoff hatten sich schon kurz nach dem I. Weltkrieg mit Begeisterung den Neuerungen des Jazz geöffnet. Auch Dohnányis enge Freunde Bela Bartók und Zoltan Kodály bezogen in den 30er-Jahren Jazz-Elemente in ihre Musik mit ein. Offenbar wollte sich Dohnányi diesem Trend anschließen. Sein Finale wird von einer Art Ragtime für Klarinette und Klavier eröffnet, dem das Streichtrio antwortet. Erst am Ende lenkt die Entwicklung zum Material des Kopfsatzes zurück und erreicht damit die obligatorische zyklischen Abrundung im Sinne der Spätromantik.
score and parts
Das Sextett, op. 37, ist das letzte der neun bedeutenden Kammermusikwerke, die Dóhnanyi unter Opuszahlen veröffentlichte. Es wurde 1935 in Budapest geschrieben und lässt trotz des ungebrochenen Bekenntnisses zum viersätzigen Sonatenzyklus und der Formenwelt der Brahmszeit das weite Stilpanorama der 1930er-Jahre erkennen.
Der erste Satz in ausgeprägter Sonatenform scheint die Erfahrung der Sinfonik Gustav Mahlers widerzuspiegeln, während das Intermezzo genannte Adagio den romantischen Topos des Marsches variiert. Das Scherzo mit der Vorschrift Allegro con sentimento wirkt in seiner klassizistisch feinsinnigen Manier wie eine Reminiszenz an Mendelssohn, das Finale wartet mit überraschend deutlichen Anklängen an den Jazz auf. Komponisten aus anderen ehemaligen Teilen der Donaumonarchie wie etwa der Prager Erwin Schulhoff hatten sich schon kurz nach dem I. Weltkrieg mit Begeisterung den Neuerungen des Jazz geöffnet. Auch Dohnányis enge Freunde Bela Bartók und Zoltan Kodály bezogen in den 30er-Jahren Jazz-Elemente in ihre Musik mit ein. Offenbar wollte sich Dohnányi diesem Trend anschließen. Sein Finale wird von einer Art Ragtime für Klarinette und Klavier eröffnet, dem das Streichtrio antwortet. Erst am Ende lenkt die Entwicklung zum Material des Kopfsatzes zurück und erreicht damit die obligatorische zyklischen Abrundung im Sinne der Spätromantik.
Inhalt / Content:
1. Allegro appassionato
3. Allegro con sentimento
4. Allegro vivace, giocoso
Produktinformation
Bestellnummer: 341360
Schwierigkeitsgrad: 4
Dauer: 37:00 min
Seiten: -
Verlagsnummer: AL 0691A
EAN: 9790570029617
Schwierigkeitsgrad: 4
Dauer: 37:00 min
Seiten: -
Verlagsnummer: AL 0691A
EAN: 9790570029617
Komponist: Ernst von Dohnányi
Arrangeur: -
Verlag: Alfred Lengnick & Company
Besetzung: Kammermusik / Ensemble
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