Basta for trombone solo Folke Rabe

Virtuoses Stück für Posaune solo.

Basta" habe ich 1982 für Christian Lindberg komponiert, der damals an der Königlichen Musikhochschule in Stockholm, Schweden, studierte. Das Stück wurde von der Hochschule im Rahmen eines Projekts zur Förderung der Entwicklung des Repertoires für Soloposaune in Auftrag gegeben. Christian brachte Basta bei einem Konzert im Rahmen dieses Projekts zur Uraufführung.

In den frühen 80er Jahren komponierte ich eine Reihe von virtuosen Stücken für Solisten auf verschiedenen Instrumenten. Basta war das erste dieser Stücke. Hier können Sie Beispiele für extrem schnelle Skalenbewegungen und Akkorde hören, die entstehen, wenn der Spieler gleichzeitig singt und spielt. Die gleichen Techniken, sehr viel weiter entwickelt, werden in meinem Posaunenkonzert "All the lonely people..." verwendet, das ich 1990 für Christian Lindberg geschrieben und von ihm auf dem BIS CD-Label aufgenommen habe.

In den folgenden Jahren habe ich weitere Werke für Posaune in Kombination mit anderen Instrumenten geschrieben, immer für Christian als Posaunist: "Tintomara" für Trompete und Posaune /1992/ und "Jawbone Five" /1996/ für Posaune und sechs Schlagzeuger. Ich habe auch Musik für andere Blechblasinstrumente geschrieben: "Shazam" für Solotrompete, ein Konzert für Trompete und Sinfonietta, ein Konzert für Waldhorn und Streichorchester, "Escalations" für Blechbläserquintett und ein Concerto Grosso für Blechbläserquintett und Sinfonieorchester.

Eine häufig gestellte Frage ist, ob es eine Geschichte hinter "Basta" gibt. Ich hatte nie eine "Geschichte" oder ein "Programm" im Kopf, als ich Basta schrieb, aber es stimmt, dass der Anfang und das Ende eine Art Situation vorgeben...

Ich hatte die Idee, dass der Spieler als eine Art Bote gesehen werden könnte, der herbeieilt und seine Botschaft überbringt und dann - BASTA! - davon eilt. (Ihr wisst ja, dass "basta" auf Italienisch "GENUG!!!" bedeutet). Aber abgesehen davon gibt es keine weitere Geschichte, wie z.B. was ist genug? oder was ist die Botschaft? oder warum diese Eile? Das bleibt der Phantasie eines jeden überlassen. Aber ich denke, dass die Musik an sich, so virtuos sie auch ist, manchmal ein Gefühl von Stress und Eile vermittelt, besonders am Ende, wo Motive und Motivfragmente herumjongliert werden und Phrasen nicht beendet werden, bevor die nächste einbricht....
- Folke Rabe