Marcia per il Sultano Gioacchino Rossini / Arr. Michele Mangani

Gewidmet ABDUL MEDJID (1823 – 1861), türkischer Sultan, der nach der politischen Revolte gegen die Janitscharen an seinem Hof ??neue kulturelle und musikalische Horizonte eröffnete. Zu den Janitscharen, also den Elitetruppen des Osmanischen Reiches, zählten bestimmte Musikkapellen in ihren Reihen, die die Kunstwelt der damaligen Zeit maßgeblich beeinflussten und zur Entwicklung und Entstehung der modernen Militärkapelle beitrugen. Giuseppe Donizetti, der Bruder des berühmten Gaetano, wurde 1832 an den Hof von Abduls Vater, Sultan MAHMUD II., eingeladen, mit der Aufgabe, die türkischen Kapellen nach westlichen Vorbildern neu zu organisieren. Mit dieser speziellen Aufgabe gründete er eine Militärmusikschule und schrieb viele besondere Stücke, darunter einen Marsch, der dem Sohn des Sultans gewidmet war. Zwei weitere Märsche wurden in Auftrag gegeben, einer von Gaetano Donizetti und einer vom berühmtesten Komponisten der Zeit: Gioachino Rossini. Rossinis Komposition aus dem Jahr 1852 zeichnet sich durch einen lebhaften Rhythmus und ein schnelles Tempo aus, ohne orientalische Anklänge, aber mit der für den Autor typischen Cantabile.