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Lo-shu vi : 5 Haiku für Flöte und

Lo-shu vi : 5 Haiku für Flöte und Hans Zender

Titel / Title: LO-SHU VI
Untertitel / Subtitle: 5 Haikai
Ausgaben-Titel:
Kurzbesetzung: Fl,Vc
Besetzung (ausführlich):
Besetzung / Instrumentation:Flöte und 1 anderes Instr.
Erscheinungsdatum / Date of Production: 1989
Dauer / Duration: 25'
Epoche: Musik (nach 1945) / Neue Musik (nach 2000)
Gattung:
Produkttyp / Product: Noten
Produkttyp / Product: Spielpartitur
Ausgaben Besetzung:
Herausgeber:
Sprache / Language:
Bindung: geheftet
Format: 23 x 30,5 cm / 9 x 12 in

Uraufführung: Stuttgart, 10. März 1990 Die 5 Haikai sind auch einzeln oder in Gruppen aufführbar.


[DE]
Ich schrieb Lo-Shu VI auf der Suche nach einer weiteren Verknappung meiner musikalischen Sprache. Die Form der klassischen japanischen Haiku-Dichtung wird hier – wie schon in früheren Werken – in folgendem Sinn übernommen: Die 17 Silben des Haiku entsprechen 17 Großtakten eines musikalischen Satzes; jeder dieser Takte ist im Sinn von Tempo und Harmonik eine autonome musikalische Einheit, vergleichbar der ,,Phrase" unserer klassischen Musik (er dauert zwischen 6 und ca. 12 Sekunden). Die Gliederung 5-7-5 des Haiku wird durch zwei lange Pausen deutlich; die Takte selber sind nicht im Sinne einer Entwicklungsform aneinander gefügt, sondern tragen ihr Zentrum in sich selbst. Ich arbeitete nur zum Teil logisch-konstruktiv; ebenso stark sind informelle, verwischende Elemente zu finden. Die Zeit wird in diesem Stück im dramatischen, vorwärts drängenden Sinn dauernd negiert, ja aufgehoben; es entsteht ein Schwebe-Zustand um eine Art Nullpunkt herum. Die Musik tritt immer wieder in den Zustand des Schweigens ein, in dem die rezeptive Aufmerksamkeit sich regenerieren kann. Die 5 Haikai bilden keinen Zyklus; sie können deswegen auch einzeln oder in beliebigen Kombinationen gespielt werden. Die Metronomangaben dienen nur der Orientierung. Die Stücke sollen wie in tiefer Versunkenheit improvisiert klingen. Die Pausen sollen so lange gehalten werden, dass die Abschnitte der einzelnen Haikai nicht im Sinne ,,logischer Kontinuität" verbunden erscheinen. Spielt man einen Zyklus, ist darauf zu achten, dass die Pause zwischen zwei Haikai länger als eine große Fermate im Innern des Haiku ist. (Hans Zender) Bibliografie : Class, Oliver: La flute dans le cycle „Lo-Shu“ de Hans Zender, in: Unité – Pluralité. La musique de Hans Zender. Colloque Strasbourg 2012, hrsg. von Pierre Michel, Marik Froidefond und Jörn Peter Hiekel, Paris: Hermann 2015, S. 55-73.



Violoncello
KAMMERMUSIK
STREICH+HOLZBLASINSTR.
GEMISCHTE DUOS
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Produktinformation
Bestellnummer: 414547
Schwierigkeitsgrad: -
Dauer: --:-- min
Seiten: 20
Verlagsnummer: Breitkopf EB 9067
EAN: 9790004179420
Komponist: Hans Zender
Arrangeur: -
Verlag: Breitkopf & Härtel KG
Besetzung: Kammermusik / Ensemble

Medien
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