Das wohltemperierte Klavier Band 1 BWV846-BWV869 Johann Sebastian Bach / Arr. Johannes Gebauer
Faksimile Din A4[EN]THERE ARE TWO MAJOR AUTOGRAPHS of Book I of the Well-Tempered Clavier BWV 846-869 in existence which have been published here together for the very first time. The earlier one, in the hand of Johann Sebastian Bach, dates from ca. 1720-1739. Of this version the Fugue No. 13 and the Prelude No. 14 have been lost; these were set anew for this edition by Johannes Gebauer, based on the best available sources. A second autograph exists in the hand of Müller, Carl Heinrich Ernst (1753-1835), Bach, Anna Magdalena (1701-1760), Agricola, Johann Friedrich (1720-1774), Bach, Wilhelm Friedemann (1710-1784), Bach, Johann Sebastian (1685-1750), and one unknown scribe, dating from ca. 1740-1759 with some sources believing it is dating from ca. 1733-1775. This version - musicologically referred to as »Müllersches Autograph« - was begun a decade or more before Bach's death but continued for at least another decade afterwards. Due to the fact that the scribes - other than J.S. Bach himself - were members of Bach's immediate family or had been Bach's students, this version has to be considered of equal authenticity; the variations of the text show that the Well-Tempered Clavier is indeed to be understood as a work-in-progress. Parts of the music are also contained in the »Notenbüchlein der Anna Magdalena Bach« (begun 1725) and in the »Klavierbüchlein für Wilhelm Friedemann Bach« (begun 1725-1740?) which is kept at Yale in New Haven, Connecticut. The cover shows the title page of the later autograph; the calligraphy has been attributed to Johann Christoph Altnikol (ca. 1720-1759), Bach's son-in-law. The scribes used different paper and inks which explains the somewhat different color characteristics of each page; the countless spots with their diffuse appearance are caused by ink from the other side of the sheet to bleed through the paper. The iron gall ink which we know Bach used (and which was widely used at the time) contains acidic substances which can deteriorate paper, causing parts to disintegrate or form holes, »Tintenfraß« in German. These effects are problematic when restoring or retouching images of original sheets as the replacement of lost or illegible elements of text can be the cause of major disagreements. As both of the autographs reproduced here have flaws in different locations throughout the work, ambiguities can now easily be resolved by referring to the alternate version. The editors have made a considerable effort to remove stamps, pencil scribbles and other »graffiti of the centuries« which disrespectful individuals with access to the original could not resist to add... Together with the very rare autograph of Book II (ASIN B077TZX4R3), this makes all three autographs of both volumes of the Well-Tempered Clavier easily available for the first time in history.
[DE]Vom ersten Buch des Wohltemperierten Klaviers BWV 846-869 existieren zwei Autographen, die hier zum ersten Mal in der Musikgeschichte gemeinsam veröffentlicht werden. Das erste Autograph, geschrieben von J.S. Bach allein, wird gemeinhin als von1720 bis 1739 datiert. Von dieser Version sind einige Seiten, Fuge Nr. 13 und Präludium Nr.14, verschollen. Diese wurden in der vorliegenden Version im modernen Notensatz eingefügt, basierend auf den besten verfügbaren Quellen.
Das zweite Autograph wird generell auf die Jahre 1740 bis 1759 datiert, wobei manche Quellen es auch von ca. 1733 bis 1773 datieren. Diese Version - musikwissenschaftlich als "Müllersches Autograph" bezeichnet - wurde zumindest eine Dekade vor Bachs Tod begonnen, aber erst eine Dekade oder auch später nach Bachs Ableben fertiggestellt. Die Schreiber sind Carl Heinrich Ernst Müller, Anna Magdalena Bach (Bachs zweite Ehefrau), Johann Friedrich Agricola, Wilhelm Friedemann Bach, J.S. Bach und ein anonymer oder unbekannter Schreiber, wobei es sich bei Müller und Agricola um zwei von Bachs Studenten handelt.
Da die Schreiber - über J.S. Bach selbst - enge Verwandte oder Bachs Studenten waren, muss die zweite Version als ebenso gesichert gelten. Die Schreiber benutzten verschiedene Papiere und Tinten, durch die die unterschiedlichen Farbwerte der einzelnen Blätter erklärt sind, die vielen Flecken mit diffusen Rändern sind durch durchscheinende Tinte der jeweils anderen Seite eines Blattes verursacht. Die Eisengallustinte, von der wir wissen, dass Bach sie benutzte und die bis ins frühe 20. Jahrhundert verbreitet war, enthält Säurebestandteile, die "Tintenfraß" hervorrufen können, Papierteile können sich ablösen, wodurch Löcher im Originalblatt entstehen können, über gewisse Unlesbarkeiten hinweg, die durch Tintenfraß verursacht sind. Diese Beschädigungen erweisen sich oft als höchst problematisch, wenn man die Originale restaurieren will oder Abbildungen derselben retuschiert.
Ergänzungen von unleserlichen oder fehlenden Textelementen können zu heftigen Diskussionen führen. Aber da die beiden Autographen von Buch I, die hier gemeinsam abgebildet werden, Unzulänglichkeiten an verschiedenen Orten aufweisen, können Unstimmigkeiten nunmehr durch einen Vergleich der Versionen leichter Hand geklärt werden. Die Herausgeber haben sich bemüht, Stempelabdrücke, Bleistiftkritzeleien und ähnliche "Graffiti der Jahrhunderte", mit denen sich respektlose Individuen mit Zugang zu den Originalen zu verewigen suchten, weitgehendst auszuretuschieren.
Produktinformation
Bestellnummer: 187242
Schwierigkeitsgrad: -
Dauer: --:-- min
Seiten: 176
Verlagsnummer: M-700252-47-2
EAN: 9790700252472
Schwierigkeitsgrad: -
Dauer: --:-- min
Seiten: 176
Verlagsnummer: M-700252-47-2
EAN: 9790700252472
Komponist: Johann Sebastian Bach
Arrangeur: Johannes Gebauer
Verlag: E.R.P. Musikverlag Eckart Rahn
Besetzung: Bücher / Books
Arrangeur: Johannes Gebauer
Verlag: E.R.P. Musikverlag Eckart Rahn
Besetzung: Bücher / Books
Medien
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