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First Play Mozart :

First Play Mozart : Nicolaus A. Huber

Titel / Title: First Play Mozart
Untertitel / Subtitle:
Ausgaben-Titel:
Kurzbesetzung: Fl
Besetzung (ausführlich):
Besetzung / Instrumentation:Flöte solo
Erscheinungsdatum / Date of Production: 1993
Dauer / Duration: 15'
Epoche: Musik (nach 1945) / Neue Musik (nach 2000)
Gattung:
Produkttyp / Product: Noten
Produkttyp / Product:
Ausgaben Besetzung:
Herausgeber:
Sprache / Language:
Bindung: geheftet
Format: 23 x 30,5 cm / 9 x 12 in

Uraufführung: Graz, 2. November 1994

FIRST PLAY MOZART ist nicht mehr (wie meine anderen Solostücke seit 1976) in der Technik der Rhythmuskomposition geschrieben. Seit langem beschäftigt mich, innerhalb der Fragen des Zusammenhangs, das Thema der Wiederholung: Wiederholung als gestreute, nicht als form- und zusammenhangbildende, eher als Mittel, Entfernungen, ja Fremdheiten aufzubauen. Um meinem Titel zu folgen und Sie gleichzeitig zum phantasievollen Hören meines Stückes zu verlocken, möchte ich anstelle einer direkten Einführung den Beginn von W. A. Mozarts Figaro-Ouvertüre hierher setzen: 1. Die unregelmäßige Taktzahl dieser Phrase resultiert aus der regelmäßigen Verdopplung der 3 Schübe: 1 + 2 + 4 Takte (? = 7!) 2. Jeder Schubbeginn knüpft direkt an das Ende des vorherigen an. Dadurch wird die Entfernungslänge noch spürbarer. 3. Die Figuren-Gliederung zeigt das System von Wiederholung und Wegführung in eigener Modifikation: I: a II: bba III: bc bc de a verschwindet nach 3 Takten; aus 2 x b in II wird 2 x b c in III. Im 2. Schub ist a in die Endposition versetzt, in III verschwinden am Ende b c und a; d ist zwar Krebs-Umkehrung von b (T. 5), e dagegen ist völlig neu (selbst die besten Orchester haben an dieser Stelle auch immer technische und musikalische Schwierigkeiten). 4. Dies macht eine andere Deutung möglich. Da es nur zwei Dinge gibt, die gleichbleiben, nämlich die regelmäßige Aufeinanderfolge von Achteln und einem Viertel, ist a in T. 3 nur scheinbar eine Wiederholung von a aus T. 1, eine Täuschung, die explizit gegen Zusammenhang gerichtet ist. Vielmehr gelangen wir in der Proportion 1 : 3 : 6 zu immer längeren Achtelstrecken, die alle drei auch jeweils auf Zählzeit 1 beginnen und mit einem Viertel enden. Aber dieses Endviertel kann man als emphatische Wiederholung kaum mehr gelten lassen. Ist es nicht herrlich so viele Wege zu hören!! (N.A. Huber) CDs: Beatrix Wagner (Flöte) CD ambitus amb 96 831 Martin Fahlenbock (Flöte) CD Coviello Contemporary, COV 60606 (Vierteljahresliste des Preises der Deutschen Schallplattenkritik 3/2006) Bibliografie : Hiekel , Jörn Peter: Das Vertraute und das Verstörende. Zu Nicolaus A. Hubers Komponieren, in: MusikTexte Heft 108 (Februar 2006), S. 50-53.



Titel / Title: First Play Mozart
Herausgeber / Publisher: Breitkopf und Härtel
Instrumentation: Flöte
Produkttyp / Product: Buch
Produkttyp / Product: Buch
ISMN: 9790004179802
000
für Flöte
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Produktinformation
Bestellnummer:414569
Schwierigkeitsgrad:-
Dauer:--:-- min
Seiten:20
Verlagsnummer:Breitkopf EB 9094
EAN:9790004179802
Komponist:Nicolaus A. Huber
Arrangeur:-
Verlag:Breitkopf & Härtel KG
Besetzung:Kammermusik / Ensemble

Medien
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