Antonio Vivaldi
Kammermusik
Antonio Vivaldi Komponist / Arrangeur
Geburtsdatum: 04.03.1678
Sterbedatum: 28.07.1741
Von den fast 500 Konzerten Vivaldis sind 241 für Violine als Soloinstrument erhalten. An zweiter Stelle folgen 39 Fagottkonzerte. Die anderen Concerti sind für verschiedene Holzblasinstrumente, wenige für Violoncello, aber auch für ausgefallenere Instrumente wie Viola d?amore oder Mandoline. In einer Opernarie setzte er sogar ein Salterio (italienisches Barockhackbrett) ein. Der Konvention entsprechend verlangen ? bis auf die sechs Flötenkonzerte op. 10 ? alle veröffentlichten Konzertsammlungen eine oder mehrere Soloviolinen. Rund 70 Konzerte sind für zwei oder mehr Solisten, von denen einige mit ihren ausgefallenen Instrumentenkombinationen ? im Konzert RV 555 ist die Sologruppe sogar auf 16 Solisten erweitert ? den ausgeprägten Klangsinn und die Experimentierlust Vivaldis zeigen.
Vivaldi brachte das Solokonzert als eine Hauptform des Hochbarock auf, und er verhalf dreisätzigen Werken zum Durchbruch. In den schnellen Ecksätzen setzte er erstmals systematisch die Ritornell-Form ein, in der das Orchester eine musikalische Passage mehrmals wiederholt und sich abwechselt mit solistischen Abschnitten, die einen freieren, mehr episodischen Charakter haben und modulierende Passagen enthalten. Seine langsamen Mittelsätze sind gekennzeichnet durch Kantilenen des Soloinstruments.
Daneben dokumentieren rund 55 Ripienokonzerte (Konzerte ohne Solisten) und rund 21 Kammerkonzerte (Konzerte für Solisten ohne Orchester) ein intensives Experimentieren mit der Konzertform. Die 49 bisher identifizierten Opern Vivaldis wurden ab den 1970er Jahren nach und nach erschlossen und auf Festivals gespielt oder für CDs produziert. Ihre Partituren oder Reste von alten Notenbeständen werden größtenteils in der Biblioteca Nazionale in Turin aufbewahrt.
Erst in jüngsten Jahren findet auch Vivaldis umfangreiches geistliches Werk wieder Beachtung. Häufig findet sich hier der gleiche schwungvolle, virtuose Stil und eine ähnliche Experimentierfreudigkeit wie in seinen Solokonzerten.
Vivaldi war nicht nur in Norditalien sehr einflussreich, sondern auch im deutschen Raum. Johann Georg Pisendel verbreitete nach seiner Italienreise Vivaldis Techniken am Dresdner Hof. Johann Sebastian Bachs Stil machte unter dem Einfluss Vivaldis eine tiefgreifende Weiterentwicklung durch; unter anderem transkribierte Bach mehrere Konzerte für Cembalo und für Orgel.
Zeitgenössische Drucke
Magnificat g-Moll RV610 - Chorstimme Bass
Antonio Vivaldi
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Magnificat g-Moll RV610 - Chorstimme Tenor
Antonio Vivaldi
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Magnificat g-Moll RV610 - Chorstimme Sopran
Antonio Vivaldi
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