Eugène Reuchsel Komponist

Eugène Reuchsel (21. Juli 1900 - 22. September 1988) war ein französischer Pianist, ein Spezialist für Chopin und Liszt, Organist und Komponist.
Er wurde in Lyon als Nachkomme einer illustren deutschstämmigen Musikerfamilie geboren und war der Sohn von Amédée Reuchsel (1875-1931). Er studierte Klavier, Orgel und Komposition am Conservatoire de Paris, wo er den ersten Preis gewann. Im Alter von 16 Jahren gewann er den ersten Preis für Klavier.

Nach Abschluss seines Studiums wurde er als Solist in renommierten Orchestern von Paris engagiert: den Concerts Colonne, dem Orchestre Lamoureux und dem Pasdeloup-Orchester. Seitdem gab er zahlreiche Konzerte in Europa, Amerika und Nordafrika, wo Marschall Lyautey ihm den besten Empfang bereitete.

Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte Reuchsel seine internationalen Tourneen fort: Westafrika, Äquatorialafrika, Madagaskar, La Réunion und Mauritius, usw. Gleichzeitig trat er in allen großen Pariser Theatern auf: Châtelet, Édouard VII, Mogador, Théâtre des Champs-Elysées, Erard, Gaveau, Pleyel, Palais de Chaillot während der "Grandes Nuits musicales", etc.

Zwischen zwei Tourneen kam Reuchsel in seine Villa "Croknotes", die 1927 in Rayol vom Architekten Édouard Mas erbaut wurde[3]. Eine der Besonderheiten der Villa ist die Orgel im Wohnzimmer, mit einem Windkanal im Keller. Außerdem gibt es zwei Konzertklaviere, von denen eines im Rathaus von Rayol-Canadel aufgestellt wurde. Reuchsel bildete auch Schüler aus, wie den 1954 geborenen Komponisten Jean-Patrick André.