Georg Goltermann
Komponist / Arrangeur
Geburtsdatum: 19.08.1824
Sterbedatum: 29.12.1898
Georg Eduard Goltermann (* 19. August 1824 in Hannover; 29. Dezember 1898 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Cellist und Komponist.
Goltermanns Vater war Organist, so wurde Georg schon früh an die Musik herangeführt. Als er Cello-Unterricht bei Joseph Menter in München nahm, erregte er bereits erste Aufmerksamkeit. Er komponierte Werke für Cello und führte sie in vielen europäischen Ländern auf.
1852 wurde er Musikdirektor in Würzburg und setzte dort seine Schwerpunkte als Dirigent und Komponist. Bereits 1853 nahm er das Angebot als stellvertretender Musikdirektor in Frankfurt am Main an und wurde dort 1874 Kapellmeister und Chordirektor am Frankfurter Stadttheater. Er wurde 1898 auf dem Frankfurter Hauptfriedhof begraben.
Goltermann komponierte drei Ouvertüren sowie mehrere Lieder und Orgelvorspiele. Bekannter ist er jedoch für seine Cello-Werke, bestehend aus acht Konzerten und mehreren Sonaten, Suiten und Duos. Mitte des 19. Jahrhunderts wurden seine Werke hoch geschätzt. Andere Kompositionen jedoch, insbesondere der Salonmusik, verloren wegen ihrer Sentimentalität an Bedeutung, sind aber heute wegen ihrer Melodiosität und der verwendeten natürlichen Techniken aller Schwierigkeitsgrade als Übungsvorlagen beliebt.