Ignaz Joseph Pleyel Komponist / Arrangeur

Geburtsdatum:18.06.1757
Sterbedatum:14.11.1831

Pleyel Ignaz Josef
*Ruppersthal, Niederösterreich, 18. Juni 1757, +Paris, 14. November 1831. Pleyel zählte seit etwa 1771 zum Schülerkreis von Joseph Haydn, der ihn sehr schätzte. In den 1780er-Jahren hielt sich Pleyel in Italien auf, seit spätestens 1785 lebte er in Straßburg, wo er Fr. X. Richter als Kapellmeister am Münster nachfolgte. 1795 übersiedelte er nach Paris, wo er als Komponist, Klavierfabrikant und Musikverleger vielseitig und überaus erfolgreich tätig wurde. 1824 übergab er die Leitung des Hauses Pleyel seinem Sohn Camille (1788 - 1855) und zog sich auf sein Landgut in der Nähe von Paris zurück. "Das Hauptgewicht von Pleyels umfangreichen Schaffen liegt auf der Orchester- und Kammermusik mit allein weit über 40 Symphonien, sechs Symphonies concertantes und rund 80 Streichquartetten. Lassen insbesonders diese Werke den Ehrgeiz des Haydn-Nachfolgers erkennen, so reflektieren Pleyels zu seinen Lebzeiten höchst populäre und in zahllosen Ausgaben verbreitete Kompositionen durchaus die Hinwendung zu einer Klientel, die unmittelbare Verständlichkeit der Musik, eine gewisse Mitteilsamkeit in Form einer von manchen Kritikern als redundant eingestuften Notenfülle und zudem gegebenenfalls eine Flexibilität der Besetzungen erwartete. Dessen ungeachtet zeigt sich Pleyel in vielen seiner Werke als inspirierter Tonsetzer, der auch heute Beachtung verdient" (MGG/2).