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Mel Bonis

Mel Bonis Komponist

Geburtsdatum: 21.01.1858
Sterbedatum: 18.03.1937

Mélanie Hélène Bonis (* 21. Januar 1858 in Paris; † 18. März 1937 in Sarcelles) war eine französische Komponistin. Ihre Werke wurden zumeist unter dem Pseudonym Mel Bonis publiziert.

Mélanie Bonis wurde in eine kleinbürgerliche Pariser Familie geboren, ihr Vater war Vorarbeiter eines Uhrmachers, die Mutter Kurzwarenhändlerin. Ihr musikalisches Talent wurde kaum gefördert und die Familie erlaubte ihr nur widerwillig ein Studium am Pariser Conservatoire. César Franck war über einen Freund der Familie auf die talentierte junge Frau aufmerksam gemacht worden und legte den Eltern nahe, ihre Tochter am Conservatoire vorspielen zu lassen. Ab 1876 belegte sie dort Harmonielehre- und Klavierbegleitungsklassen. In diesen Fächern wurde sie in den Folgejahren mehrmals ausgezeichnet, weswegen sie ab Ende 1880 in die Kompositionsklasse von Ernest Guiraud aufgenommen wurde. Zu ihren Studienkollegen gehörten Alfred Bruneau, Ernest Chausson, Gabriel Pierné und Claude Debussy. Während des Studiums entstanden Bonis’ erste Kompositionen, darunter die Lieder Villanelle und Sur la plage, zu denen ihr Studienkollege Amédée Hettich (1856–1937) die Texte geschrieben hatte. Als Hettich Bonis 1881 einen Heiratsantrag machte, nahmen ihre Eltern sie jedoch im selben Jahr, vor dem regulären Studienende, vom Konservatorium. Ungefähr zur gleichen Zeit hätte sie in die Anwärterklasse für den Prix du Rome aufgenommen werden sollen. Nach dem Abbruch des Studiums bis zu ihrer Heirat arbeitete Bonis dann als Verkäuferin.

Hettich und Bonis waren sich bei Konzertbesuchen in Paris wiederbegegnet. Auf Bitte von Hettich vertonte Bonis einige Gedichte des Journalisten. So entstand u. a. das Lied Noël pastoral, das 1892 veröffentlicht wurde.[3] Während Hettich aktiv am Kulturleben der Hauptstadt teilnahm, pflegte Bonis nur wenige Kontakte mit Musikschaffenden. Erst 1891 nahm sie an einem Kompositionswettbewerb der Zeitschrift Piano Soleil teil, bei dem die schönste Walzerkomposition gesucht und von den Juroren Charles-Marie Widor, André Messager und Pierre de Choudons ausgewählt wurde. Bonis gewann den ersten Preis, und 1891 wurde das Siegerstück Les Gitanos in der Zeitschrift ausführlich besprochen. Die Komponistin war aufgrund ihres Pseudonyms „M. Bonis“ zunächst für einen Mann gehalten worden.

Ab 1892 wurde die Zusammenarbeit von Bonis mit Hettich intensiver: Einerseits half sie ihm bei seiner Arbeit als Lehrer für Gesang und Solfège an einer Privatschule, indem sie ihn und seine Schülerinnen am Klavier begleitete. Andererseits begann sie verstärkt zu komponieren und wurde darin von Hettich und dem Verleger Alphonse Leduc bestärkt. Sie schrieb die beiden Klavierstücke Pensées d’automne, Le Ruisseau, eine Nocturne für Harfe und Streichtrio und vertonte drei weitere Gedichte von Guinand. Diese Werke tragen teilweise die Vermerke „A publier“ bzw. „Ne pas publier“ (dt. „Zur Veröffentlichung“ und „Nicht veröffentlichen“), was darauf hindeutet, dass Bonis für ein Publikum komponierte und ihre Werke dementsprechend einteilte.

Außerdem half Bonis Hettich bei der Auswahl der Stücke für eine Anthologie des airs classiques. Darin wurden große italienische, deutsche und englischsprachige Arien in französischer Übersetzung gesammelt. Die Anthologie, mit deren Hilfe das Einstudieren fremdsprachiger Arien erleichtert werden sollte, erschien von 1899 bis 1905 in mehreren Bänden bei Rouart, Lerolle et Cie.

1899 trat Bonis der Société des Compositeurs bei. Sie nahm mit der oben erwähnten Nocturne an einem Wettbewerb der Societé teil, deren erste weibliche Sekretärin sie 1910[5] wurde, und pflegte Kontakte zu anderen Komponisten wie z. B. Louis-Albert Bourgault-Ducoudray, sowie zu Verlegern und Studierenden. Aus dem intensiven Arbeitsverhältnis zu Amédée Hettich hatte sich eine Liebesbeziehung entwickelt, von der so gut wie nichts bekannt ist, da sie geheim gehalten wurde.

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