Peteris Vasks
Chormusik
Peteris Vasks Komponist
Geburtsdatum: 16.04.1946
Peteris Vasks wurde als Sohn eines baptistischen Pfarrers geboren. Er besuchte die Mittelschule seiner Geburtsstadt und erlernte das Klavier- und Violinspiel an der örtlichen Musikschule.
Von 1959 bis 1964 durchlief Vasks den Geigen- und den Kontrabass-Unterricht an der Emils-Darzin-Musikschule in Riga. Vasks war von 1963 bis 1974 als Kontrabassist Ensemblemitglied verschiedener Sinfonie- und Kammerorchester: von 1963 bis 1966 im Orchester der Lettischen Nationaloper, von 1966 bis 1969 im Litauischen Philharmonischen Orchester und in der Spielzeit 1969/1970 im Lettischen Philharmonischen Kammerorchester und von 1971 bis 1974 im Lettischen Rundfunk- und Fernsehorchester.
Zugleich studierte er von 1964 bis 1970 Kontrabass bei Vytautas Sereika an der Litauischen Musikakademie in Vilnius. Dort lernte er die Musik der polnischen Avantgarde kennen. Die musikalische Ausbildung wurde unterbrochen durch den Militärdienst in der Sowjetischen Armee in den Jahren 1970 und 1971.
Von 1973 bis 1978 studierte Vasks an der Lettischen Musikakademie Jazeps Vitols in Riga Komposition bei Valentin Utkin.
Seit 1989 unterrichtete Vasks an der Jazepa Vitola Latvijas Muzikas akademija (dem Konservatorium) in Riga das Fach Komposition. Der heute als freischaffender Komponist in Riga lebende Vasks zählt zu den bekanntesten Komponisten aus den Staaten der ehemaligen Sowjetunion. Seine anlässlich des Todes seiner Schwester geschriebene Musica dolorosa gilt vielen Letten als Ausdruck des Leidens ihres Volkes im Völkergefängnis Sowjetunion, wie Vasks die Unterdrückung während der sowjetischen Besatzung nennt.