Sade
Komponist
Geburtsdatum: 16.01.1959
Sade Adu, CBE (* 16. Januar 1959 als Helen Folasade Adu in Ibadan, Nigeria), oft nur Sade genannt, ist eine nigerianisch-britische Smooth-Jazz-, Soul- und R&B-Sängerin sowie mehrfache Grammy-Preisträgerin. Bis heute verkaufte sie über 100 Millionen Tonträger.
1983 nahm sie mit ihrer Band ein Demoband mit vier Stücken auf, darunter Your Love Is King und Smooth Operator. Zunächst wurde es von mehreren Plattenfirmen abgelehnt, weil die Musik zu jazzig klänge und nicht dem damals vorherrschenden, durch die Verwendung von Drumcomputern geprägten Musikstil entsprach. Erst nachdem Sade auf der Titelseite der Zeitschrift The Face abgebildet worden war und mit ihrer Band einen erfolgreichen Auftritt im Londoner Nachtclub Heaven absolviert hatte, erhielt sie einen Plattenvertrag bei Epic Records. Innerhalb von sechs Wochen wurden im Studio 15 Titel eingespielt, von denen schließlich neun auf das Debütalbum Diamond Life kamen. Sade behielt sich alle Entscheidungen über die Zusammenstellung des Albums vor und lehnte gegen den Widerstand der Plattenfirma mehrere Produzenten ab. Vom Album wurden weltweit über zehn Millionen Exemplare verkauft, davon fast vier Millionen in den USA.
Ab Mitte der 1980er-Jahre feierte Sade mit ihrer von Soul und Jazz inspirierten Popmusik große Erfolge. 1984 trat sie beim Montreux Jazz Festival und 1985 bei Live Aid auf. 1985 gewann sie mit ihrer Band den ersten Grammy. 1986 hatte sie eine Rolle in dem Film Absolute Beginners Junge Helden und sang darin den Song Killer Blow. 1994 erhielt sie einen weiteren Grammy für den Song No Ordinary Love, der auch in dem Soundtrack zu dem Film Ein unmoralisches Angebot vorkommt. Nach mehrjähriger Pause, in der der Rest der Band ohne Sade unter dem Namen Sweetback zusammenarbeitete, veröffentlichte man 2000 gemeinsam das Studioalbum Lovers Rock und unternahm 2001 eine Tournee durch die USA. 2002 erschien aus den Mitschnitten dieser Tournee das Live-Album Lovers Live als Video (DVD) und CD. 2005 nahm Sade für das Projekt Voices for Darfur den Song Mum auf.