Wolfgang Hofmann
Komponist
Geburtsdatum: 06.09.1922
Sterbedatum: 19.03.2003
Wolfgang Hofmann (* 6. September 1922 in Karlsruhe; 19. März 2003 in Mannheim) war ein deutscher Geiger, Komponist und Dirigent.
Gestützt auf seine langjährigen Orchestererfahrungen wurde Wolfgang Hofmann 1959 Dirigent. Er übernahm die musikalische Leitung des Kurpfälzischen Kammerorchesters in Mannheim. Dieses Orchester leitete er fast drei Jahrzehnte lang bis zum 1. Oktober 1987. In dieser Zeit eroberte sich Hofmann die Konzertsäle im In- und Ausland, sowie viele deutsche und ausländische Rundfunkanstalten mit Programmen, die neben dem bekannten Kammerorchesterrepertoire immer wieder eigene Kompositionen enthielten. Außer eigenen Kompositionen widmete sich Wolfgang Hofmann intensiv der Ausgrabung und Bearbeitung zahlreicher Werke der Mannheimer Schule. Es ist ihm und dem Süddeutschen Rundfunk in Heidelberg zu verdanken, dass diese wunderbare Musik heute wieder spielbar vorliegt. 1968, nach dem Tod von Karl Ristenpart, arbeitete Hofmann für einige Jahre auch mit dem Kammerorchester des Saarländischen Rundfunks, mit dem er auch öfters im Fernsehen musizierte. 1973 verlieh ihm der Kultusminister von Rheinland-Pfalz die höchste kulturelle Auszeichnung des Landes, die Peter-Cornelius-Plakette. In der Komposition entwickelte Hofmann seinen eigenen Personalstil, der allein "das Komponieren über das Kunsthandwerk hinaushebt" (Hofmann in seinem Buch Goldener Schnitt und Komposition, Heinrichshofen-Verlag).
Von 1987 bis zu seinem Tod im Jahr 2003 arbeitete Wolfgang Hofmann als freischaffender Komponist in Mannheim. Anlässlich seines 75. Geburtstages veröffentlichte er heitere und kritische Betrachtungen über die Musik dieses Jahrhunderts in seinem Buch Divertissement. 1992 wurde die Wolfgang Hofmann Stiftung gegründet, die an Hochschulen und Musikschulen Wettbewerbe ausschreibt und sich so um die Förderung des musikalischen Nachwuchses bemüht.