Buch: George Gershwin im Spiegel seiner Zeit Edward Jablonski Wiebke Falckenthal

Lange Zeit von den selbsternannten Gralshütern der klassischen Musik als "heruntergekommener Rachmaninow" und Salon-Pianist belächelt, genießt George Gershwin heute, 70 Jahre nach seinem Tod, endlich den Respekt und die Bewunderung, die dem amerikanischen Komponisten schlechthin gebühren. Und das Besondere daran: Werke wie "Porgy und Bess", die "Rhapsody in Blue", "Ein Amerikaner in Paris", das Klavierkonzert in F und nicht zuletzt die zahllosen populären Songs und Lieder machten Gershwin nicht nur bei Freunden klassischer Musik, sondern auch bei Pop- und Jazzfans beliebt.

Die von Edward Jablonski zusammengetragene Dokumente beleuchten auf über 200 Seiten das kurze, aber rastlose Leben Gershwins von der Kindheit in den Vierteln der osteuropäischen Einwanderer in New York über die ersten Erfahrungen in der Tin Pan Alley bis zu den großen Erfolgen am Broadway und in Hollywoos. Aus Beiträgen von Fred Astaire und Ira Gershwin, Paul Whiteman und Walter Damrosch, Jerome Kern und Irving Berlin, Ralph Vaughan Williams, Arnold Schönberg und vielen anderen entsteht das eindrucksvolle Portrait einer schillernden Persönlichkeit in tubulenter Zeit.