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Echo Andante

Echo Andante Helmut Lachenmann

Titel / Title: Echo Andante
Untertitel / Subtitle:
Ausgaben-Titel:
Kurzbesetzung: Klav
Besetzung (ausführlich):
Besetzung / Instrumentation:Klavier
Erscheinungsdatum / Date of Production: 1961/62
Dauer / Duration: 12'
Epoche: Musik (nach 1945) / Neue Musik (nach 2000)
Gattung:
Produkttyp / Product: Noten
Produkttyp / Product:
Ausgaben Besetzung:
Herausgeber:
Sprache / Language:
Bindung: geheftet
Format: 25 x 32 cm / 10 x 12.5 in

Uraufführung: Darmstadt (Darmstädter Ferienkurse), 18. Juli 1962


[DE]
Echo Andante , nach meiner Rückkehr vom Studienaufenthalt bei Luigi Nono in Venedig komponiert, von mir selbst 1962 in Darmstadt uraufgeführt, bedeutet – trotz anderer früherer Arbeiten, die ich nicht verleugnen mag (etwa die Schubert-Variationen ) – zusammen mit Souvenir und Fünf Strophen wohl mein "Opus 1", mit einer ähnlichen zugleich abschließend rückblickenden und aufbrechend vorwärtsblickenden Rolle, die etwa Bergs Klaviersonate oder Weberns Passacaglia in deren Schaffen spielte. Ich war geprägt und fasziniert von der Reinheit und Konsequenz des damaligen nonfigurativen Vokalsatzes meines Lehrers Nono, bei welchem die Töne als gehaltene während ihrer Dauer in fließende Intervallbeziehungen zueinander treten, wobei diese über flexible Dynamik und Klang- beziehungsweise Vokalfarben noch weiter innerlich artikuliert und hierarchisch abgestuft werden. Mein Vorhaben, von solcher Praxis bei der Entwicklung eines Klaviersatzes auszugehen (Nono hat damals wohlweislich nichts für Klavier, überhaupt kaum etwas für Soloinstrumente geschrieben), war bewußt ein Versuch am widerspenstigen Objekt, wo doch der Klavierklang permanent unter den Händen zerrinnt. Den ständig fliehenden Ton als Komponente von sich auf-, ab- und umbauenden Intervallstrukturen "rechtzeitig" zu nutzen und gerade dadurch den stereotypen Diminuendo-Charakter zugleich bewußt zu machen und wenn schon nicht zu überwinden, so doch immer wieder zu überlisten unter Einbeziehung von Pedal- und Flageolett-Techniken (mittels stumm gedrückter Tasten), aber auch durch Einbeziehung von "tonalen" Konsonanzen als hörbar gemachten Obertonspektren, führte zu Ergebnissen, in denen der Ausgangswiderspruch sich selbst thematisierte und die Form des Stückes regelte. Andererseits führte solche Auseinandersetzung mit dem Vorbild Nono zugleich von dessen Idiom weg zu einem Klangdenken, in dem Struktur nicht Mittel zu expressiven Zwecken, sondern Expressivität als vorweg Gegebenes, den Mitteln bereits Anhaftendes, zum Ausgangspunkt für strukturelle Abenteuer wurde. (Helmut Lachenmann, 1962) CDs: Marino Formenti (Klavier) CD Col legno WWE 20222 Steffen Schleiermacher (Klavier) CD MDG 613 1005-2 Roland Keller (Klavier) CD col legno 429 356-2 Helmut Lachenmann (Klavier) CD NEOS 11630

33,50 €
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Product information
Order id: 916078
Difficulty: -
Duration: --:-- min
Pages: 20
publisher id: Breitkopf EB 9419
EAN: 9790004188965
Composer: Helmut Lachenmann
Arranger: -
Publisher: Breitkopf & Härtel KG
Instrumentation: Kammermusik / Ensemble

Demos
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