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SINFONIE No. 1 4. Satz: Erneuerbare Energien

SINFONIE No. 1 4. Satz: Erneuerbare Energien Mario Bürki

Artikel / Title: SINFONIE No. 1 4. Satz: Erneuerbare Energien
Untertitel / Subtitle: Energetica
Besetzung / Instrumentation: HARMONIE/BLASORCHESTER
Genre: Originalwerke & Wettbewerbsstücke
Dauer / Duration: 11:40
Erscheinungsjahr / Year of Production: 2023
Komponist / Composer: Bürki Mario
Arrangeur / Arranger:
Die Sinfonie entstand 2020 im Auftrag des sinfonischen Blasorchesters Kaiserslautern und ihres Dirigenten Jochen Lorenz. Die Sinfonie wurde am
11. September 2021 in der Messehalle Idar-Oberstein gemeinsam von den beiden sinfonischen Blasorchester des Landkreises Kaiserslautern und
Obere Nahe, dirigiert von Jochen Lorenz, uraufgeführt.

Seit der Steinzeit spielt Energie eine bedeutende und immer größer werdende Rolle in der Entwicklung der Menschheit. Jeder Fortschritt hat einen
neuen Entwicklungsschub ausgelöst, aber auch neue Probleme mit sich gebracht, die oft erst später erkennbar wurden. Diese Symphonie erzählt
die Geschichte der Energiegewinnung und -nutzung auf musikalische Weise und vermittelt dem Zuhörer sowohl den Nutzen als auch den Schaden,
sowie die erforderliche Weiterentwicklung.
Es ist wichtig anzumerken, dass fossile Energien und Kernenergie nicht grundsätzlich schlecht waren. In ihrer Zeit haben sie zunächst viel Nutzen
und Wohlstand gebracht. Die Erkenntnis dieser Probleme wird ebenfalls thematisiert und es wird aufgezeigt, wie sie zu neuen Lösungen geführt
haben. Am Ende stellt sich die Frage: «Quo Vadis Menschheit?» Werden wir in eine neue utopische Zukunft mit erneuerbaren Energien, sauberer
Luft und geringeren Problemen aufbrechen oder uns in eine dystopische Abwärtsspirale begeben, geprägt von Klimawandel, Atommüll und
Luftverschmutzung?

1. Satz: Bioenergie
Zunächst steht die Urkraft der Energie im Fokus, die durch Gezeiten, Ausbrüche und Vulkane auf der Erde entsteht. Ein Blitz entfacht das Feuer
und inspiriert den Menschen dazu, selbst Feuer zu entfachen. Die Entdeckung von Holz als erster und wohl wichtigster biogener Brennstoff prägt
die Entwicklung. Anfangs dient Holz vor allem zum Heizen und Kochen, später wird es auch als Baumaterial genutzt, was nach und nach
Wohlstand und Komfort bringt.
Jedoch hat auch die Bioenergie ihre Schattenseiten: Wälder werden abgeholzt, der Wasserverbrauch steigt kontinuierlich an und der Boden wird
überbeansprucht. Im Zuge des Klimawandels gewinnen Maßnahmen zur Bekämpfung an Bedeutung, insbesondere zur Reduzierung von
Treibhausgasemissionen. Zusätzlich kann Bioenergie im Rahmen der Klimakrise eine Rolle als CO2-Senke spielen, indem sie CO2 abscheidet und
speichert. In Deutschland wird der Ausbau von Bioenergie gefördert, unter anderem durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG).

2. Satz: Fossile Energie
Der Satz beginnt mit der Abfahrt einer Dampflokomotive. Dampflokomotiven waren die ersten selbstfahrenden, maschinell angetriebenen
Schienenfahrzeuge und beherrschten den Schienenverkehr von seiner Entstehung bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. Die Lokomotiven wurden
sowohl mit Holz als auch zunehmend mit Steinkohle befeuert, da diese einen deutlich höheren Heizwert aufweist. Die Steinkohle wurde im
Bergbau gewonnen, wo sie aus den Tiefen des Bodens gefördert wurde. Der Bergbau birgt jedoch große Gefahren für das Personal, das in den
Stollen arbeiten muss, wie zum Beispiel einstürzende Gesteinsmassen, Einstürze oder Wassereinbrüche, die leider bis heute zahlreiche
Todesopfer fordern.
Am 27. August 1859 stieß Edwin L. Drake, auch bekannt als Colonel Drake, in einer Tiefe von nur 21,2 Metern auf die erste Ölquelle. In den USA
begann daraufhin, 10 Jahre nach dem Goldrausch, der Ölboom. Autos mit Verbrennungsmotoren verdrängten Dampfmaschinen und Pferde und
wurden zum Antrieb der Wirtschaft, brachten Wohlstand, Reichtum und Globalisierung mit sich. Flugzeuge und immer größere Schiffe
revolutionierten den Welthandel und die Mobilität. Marken wie “Harley Davidson” oder Autorennen wie die “Formel 1” standen als Statussymbole für
den Ölverbrauch.
Der hohe Ölverbrauch führte jedoch zu Problemen wie der Erderwärmung, Abgasemissionen, dem Dieselskandal und Kriegen um Öl.

3. Satz: Nuklearenergie
Ende 1951 erzeugte der Versuchsreaktor EBR-I im US-Bundesstaat Idaho erstmals elektrischen Strom aus Kernenergie und beleuchtete am 20.
Dezember vier Glühlampen. Das erste großtechnische Kernkraftwerk zur Erzeugung von elektrischer Energie wurde 1954 mit dem Kernkraftwerk
Obninsk bei Moskau in Betrieb genommen. Atomenergie galt lange Zeit als saubere und sichere Energiequelle, bis sich am 26. April 1986 die
Katastrophe von Tschernobyl ereignete. Nach einer Kernschmelze gelangte eine große Menge Radioaktivität auch nach Westeuropa. Dies führte
zu einer deutlichen Zunahme der Kritik an der Nutzung von Kernenergie, aber dennoch wurden weiterhin neue Reaktoren gebaut. Erst nach dem
Unfall in Fukushima, bei dem es nach dem T?hoku-Erdbeben zu Kernschmelzen in drei Reaktorblöcken kam und große Mengen radioaktiven
Materials freigesetzt wurden – etwa 10 bis 20 Prozent der radioaktiven Emissionen der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl –, kam es zu einer
endgültigen Kehrtwende. Als Reaktion darauf verkündete die Bundesregierung im März 2011 zunächst ein dreimonatiges Atom-Moratorium.
Schließlich wurde im Atomkonsens beschlossen, den Ausstieg bis zum Jahr 2022 zu vollziehen, und die acht ältesten Kernkraftwerke wurden sofort
stillgelegt.

4. Satz: Erneuerbare Energien
Im Bereich erneuerbarer Energien spielen Wasser-, Wind- und Solarenergie eine herausragende Rolle. Sie gelten neben der effizienten Nutzung
von Energie als wichtigste Säule einer nachhaltigen Energiepolitik und der Energiewende. Obwohl ihre Entwicklung noch nicht sehr weit
fortgeschritten ist, nehmen sie eine kurze Zeitspanne auf der Zeitachse der Energieentwicklung ein. Durch ihr stetiges und gefördertes Wachstum
werden sie jedoch kostengünstiger und können weiter expandieren. Ein langsamer, aber kontinuierlicher Zyklus entsteht. Die Frage lautet: Quo
vadis, Menschheit?

Wir stehen an einem Scheideweg. Wir können die Energiewende mit Nachdruck vorantreiben, sauberes Wasser, saubere Luft, nahezu
geräuschlose Transportmittel wie Elektrofahrzeuge, eine reiche Natur und Vielfalt wählen. Oder wir können aus Trägheit im “status quo” verharren
und eine zunehmend unruhige, verschmutzte und heiße Zukunft wählen, in der Flucht vor steigendem Meeresspiegel und Dürren zur Regel wird.

Es ist auch möglich, dass es zukünftig andere Arten der Energiegewinnung geben wird, an die wir heute noch nicht einmal denken. Doch lauern
darin dann möglicherweise andere Gefahren, Katastrophen und Probleme? Ob auf kurze oder lange Sicht, wir werden es wohl noch erfahren...


SYMPHONY NO. 1 4th Movement: Renewable Energy
Energetica
Since the Stone Age, energy has played a significant and ever-increasing role in the development of humanity. Each advancement has triggered a
new surge in development but has also brought forth new problems, often only becoming apparent later. This symphony narrates the story of
energy generation and utilization in a musical manner, conveying to the audience both the benefits and the harm, as well as the necessary
evolution.
It is important to note that fossil fuels and nuclear energy were not inherently bad. In their time, they initially brought much benefit and prosperity.
The awareness of these issues is also addressed, and it is demonstrated how they have led to new solutions. In the end, the question arises: «Quo
Vadis Humanity?» Will we embark on a new utopian future with renewable energy, clean air, and fewer problems, or will we descend into a
dystopian downward spiral marked by climate change, nuclear waste, and air pollution?

4th Movement: Renewable Energy
In the realm of renewable energy, water, wind, and solar power play a prominent role. Alongside the efficient use of energy, they are considered the
most crucial pillars of sustainable energy policies and the energy transition. Although their development is not yet very advanced, they occupy a
relatively short span on the timeline of energy evolution. However, through their consistent growth and support, they are becoming more cost-
effective and can continue to expand. A slow but continuous cycle emerges. The question is: Quo vadis, humanity?
We stand at a crossroads. We can vigorously advance the energy transition, choosing clean water, clean air, nearly noiseless transportation like
electric vehicles, a rich natural environment, and biodiversity. Alternatively, out of inertia, we can remain in the status quo and opt for an increasingly
turbulent, polluted, and hot future, where escaping rising sea levels and droughts becomes the norm.
It is also possible that there will be other forms of energy generation in the future that we cannot even conceive of today. However, lurking within
them may be different dangers, disasters, and problems. Whether in the short or long term, we will likely find out...
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Product information
Order id: 220282
Difficulty: 4+
Duration: 11:40 min
Pages: -
publisher id: MF ID 44415
EAN: -
Composer: Mario Bürki
Arranger: -
Publisher: Musikverlag Frank GmbH
Instrumentation: Blasorchester Noten / Concert Band

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