The Cave You Fear Michael Markowski

[EN]I’ve been thinking a lot lately about all the opportunities we’re given day-to-day to try something new or to go somewhere we’ve never been before—the opportunity to take a spontaneous road trip, to go see a concert by a band we’ve never heard of at a venue we’ve never been to, to try that new restaurant down the street where the menu is in a language we don’t quite understand. Some people have an innate sense of adventure, who go-with-the-flow, who live life for the unexplored, and I couldn’t be more inspired by them.

For a long time, I was the opposite. I used to prefer to stay at home, working on my computer because it was the safe and responsible thing to be doing, listening to the same albums on my iPod, ordering the same meal at the same, familiar restaurants. And while there’s nothing necessarily wrong with having a routine or knowing what you like, I eventually realized that my life was starting to have a certain predictability to it. It was a few years ago, while I was still living in the same state that I was born and raised in, that I had the most terrifying epiphany that I think I’ve ever had. I was becoming increasingly bored and incredibly boring.

In film schools around the world, Joseph Campbell’s book The Hero With A Thousand Faces is required reading for filmmakers, screenwriters, and storytellers because Campbell has single-handedly identified what we refer to as “The Hero’s Journey” — the series of events and conflicts that arise along a character’s path as he or she fights their way to some ultimate goal. After studying Campbell, it’s easy to question where we are on our own paths. What is our own story? What are we fighting for? What does it mean to be a ‘hero’ and how can we be more ‘heroic’ ourselves? When we hear our own call-to-adventure, will we jump up, prepared, or will we ignore it, sit idly and take the easy way out because we would rather life be quiet and comfortable? According to Campbell, each of our adventures are already out there, waiting for us. That’s not the problem. For him, “the big question is whether you are going to be able to say a hearty ‘yes’ to your adventure.”

So for the next four minutes, let’s take a chance, let’s venture into the dark unknown, let’s fight whatever monsters we find in there. And although we might not always prevail, at least we’ll have a story to tell by the end.

[DE]Ich habe in letzter Zeit viel über all die Möglichkeiten nachgedacht, die sich uns täglich bieten, um etwas Neues auszuprobieren oder irgendwo hinzugehen, wo wir noch nie zuvor waren - die Möglichkeit, einen spontanen Roadtrip zu machen, ein Konzert einer Band zu sehen, von der wir noch nie gehört haben, an einem Ort, an dem wir noch nie waren, das neue Restaurant die Straße hinunter zu probieren, wo die Speisekarte in einer Sprache ist, die wir nicht ganz verstehen. Manche Leute haben einen angeborenen Sinn für Abenteuer, die mit dem Strom schwimmen, die das Leben für das Unerforschte leben, und ich könnte nicht mehr von ihnen inspiriert sein.

Lange Zeit war ich das Gegenteil. Früher zog ich es vor, zu Hause zu bleiben, an meinem Computer zu arbeiten, weil es das Sicherste und Verantwortungsbewussteste war, die gleichen Alben auf meinem iPod zu hören, das gleiche Essen in den gleichen, vertrauten Restaurants zu bestellen. Und obwohl es nicht unbedingt falsch sein muss, eine Routine zu haben oder zu wissen, was man mag, wurde mir schließlich klar, dass mein Leben eine gewisse Vorhersehbarkeit zu haben begann. Vor ein paar Jahren, als ich noch in dem Zustand lebte, in dem ich geboren und aufgewachsen bin, hatte ich die schrecklichste Erleuchtung, die ich je erlebt habe. Ich langweilte mich zunehmend und wurde unglaublich langweilig.

In Filmschulen auf der ganzen Welt ist Joseph Campbells Buch Der Held mit den tausend Gesichtern eine Pflichtlektüre für Filmemacher, Drehbuchautoren und Geschichtenerzähler, weil Campbell im Alleingang das identifiziert hat, was wir als "Die Reise des Helden" bezeichnen - die Reihe von Ereignissen und Konflikten, die auf dem Weg einer Figur entstehen, wenn sie sich ihren Weg zu einem ultimativen Ziel erkämpft. Nachdem wir Campbell studiert haben, ist es leicht, in Frage zu stellen, wo wir auf unseren eigenen Wegen stehen. Was ist unsere eigene Geschichte? Wofür kämpfen wir? Was bedeutet es, ein "Held" zu sein und wie können wir selbst "heldenhafter" sein? Wenn wir unseren eigenen Aufruf zum Abenteuer hören, werden wir dann aufspringen, vorbereitet sein oder werden wir ihn ignorieren, untätig sitzen und den einfachen Weg wählen, weil wir lieber ruhig und bequem leben möchten? Laut Campbell ist jedes unserer Abenteuer bereits da draußen und wartet auf uns. Das ist nicht das Problem. Für ihn "ist die große Frage, ob du in der Lage bist, ein herzliches 'Ja' zu deinem Abenteuer zu sagen."

Also lasst uns für die nächsten vier Minuten das Risiko eingehen, lasst uns in das dunkle Unbekannte vordringen, lasst uns die Monster bekämpfen, die wir dort finden. Und auch wenn wir nicht immer gewinnen, haben wir am Ende wenigstens eine Geschichte zu erzählen.