Wolkenbilder-Chöre Siegfried Thiele

Titel / Title: Wolkenbilder-Chöre
Untertitel / Subtitle:
Ausgaben-Titel:
Kurzbesetzung: GCh
Besetzung (ausführlich):
Besetzung / Instrumentation:Chor a cappella
Erscheinungsdatum / Date of Production: 2001
Dauer / Duration: 14'
Epoche: Musik (nach 1945) /
Gattung:
Produkttyp / Product: Noten
Produkttyp / Product: Chorpartitur
Ausgaben Besetzung:
Herausgeber:
Sprache / Language:
Bindung: Broschur
Format: 23 x 30,5 cm / 9 x 12 in

Uraufführung Leipzig, 22. Juni 2001

[DE]
Uraufführung Leipzig, 22. Juni 2001 Nach jahrzehntelanger Beschäftigung mit Phänomenen der Pflanzen- und Tierwelt, mit Mineralen und Gesteinen sowie mit der Welt der Farben richtete Goethe seinen Blick auf meteorologische Erscheinungen, im besonderen auf Bildung und Umbildung von Wolkenformen. Angezogen von Studien des Engländers Luke Howard, der den verschiedenen Wolkentypen charakteristische Bezeichnungen gab, widmete der Dichter diesem eine Folge von gereimten Versen. Die „Formung des Formlosen, ein gesetzlicher Gestaltenwechsel des Unbegrenzten“ stellten sich Goethen als bestimmend für alles Wolkengeschehen dar und als deckungsgleich mit seinem „ganzen Bestreben in Wissenschaft und Kunst“. Als ich 1976 ein Werk für Kammerorchester schrieb, war mir daran gelegen, mit einem rein instrumentalen Apparat eine von den vier Goethe-Gedichten angeregte Klanggestalt zu finden. Bei viel späterer, wiederholter Annäherung an die wunderbaren Gedichte bemerkte ich, daß die Texte als poetisch-wissenschaftliches Fascinosum unverbraucht vor mir standen. Ein im Zusammenhang mit der Einweihung des neuen Hochschulsaales vom MDR-Chor erteilter Kompositionsauftrag bewog mich dann zur Vertonung des vertrauten Textes. Die im Jahr 2000 entstandene Komposition ist dem Chor des Mitteldeutschen Rundfunks und seinem Leiter, Howard Arman zugeeignet. Ich habe der Versuchung nicht widerstanden, das einzigartige Leistungsvermögen dieses Chores durch hohe intonatorische und rhythmisch-metrische Anforderungen in Anspruch zu nehmen. (Siegfried Thiele)

Kurzbesetzung: GCh
Schwerpunkt: Chor
Besetzungsrubrik: Chor
Besetzung Detail: Chor a cappella
Kompositionsjahr / Year of Composition: 2001
Epoche: Neue Musik (nach 1945) /
Produktart: Noten
Ausgabe: Chorpartitur
Bindung: Broschur
Format: 23 x 30,5 cm / 9 x 12 in
Uraufführung Leipzig, 22. Juni 2001
Uraufführung Leipzig, 22. Juni 2001Nach jahrzehntelanger Beschäftigung mit Phänomenen der Pflanzen- und Tierwelt, mit Mineralen und Gesteinen sowie mit der Welt der Farben richtete Goethe seinen Blick auf meteorologische Erscheinungen, im besonderen auf Bildung und Umbildung von Wolkenformen. Angezogen von Studien des Engländers Luke Howard, der den verschiedenen Wolkentypen charakteristische Bezeichnungen gab, widmete der Dichter diesem eine Folge von gereimten Versen. Die „Formung des Formlosen, ein gesetzlicher Gestaltenwechsel des Unbegrenzten“ stellten sich Goethen als bestimmend für alles Wolkengeschehen dar und als deckungsgleich mit seinem „ganzen Bestreben in Wissenschaft und Kunst“.Als ich 1976 ein Werk für Kammerorchester schrieb, war mir daran gelegen, mit einem rein instrumentalen Apparat eine von den vier Goethe-Gedichten angeregte Klanggestalt zu finden. Bei viel späterer, wiederholter Annäherung an die wunderbaren Gedichte bemerkte ich, daß die Texte als poetisch-wissenschaftliches Fascinosum unverbraucht vor mir standen. Ein im Zusammenhang mit der Einweihung des neuen Hochschulsaales vom MDR-Chor erteilter Kompositionsauftrag bewog mich dann zur Vertonung des vertrauten Textes.Die im Jahr 2000 entstandene Komposition ist dem Chor des Mitteldeutschen Rundfunks und seinem Leiter, Howard Arman zugeeignet. Ich habe der Versuchung nicht widerstanden, das einzigartige Leistungsvermögen dieses Chores durch hohe intonatorische und rhythmisch-metrische Anforderungen in Anspruch zu nehmen.(Siegfried Thiele)