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Hans-Jürgen Hufeisen

Hans-Jürgen Hufeisen composer

date of birth: 10.02.1954

Hans-Jürgen Hufeisen (* 10. Februar 1954 in Anrath) ist ein deutscher Blockflötist und Komponist.

Hufeisen wurde in einem Hotelzimmer geboren. Seine Mutter, eine Handelsreisende aus dem Allgäu, hatte die Schwangerschaft geheimgehalten. Zwei Tage nach der Geburt verließ sie ihren Sohn; der Hotelier fand den Säugling unter einer Bettdecke. Am 12. Februar 1954 nahm das Jugendamt sich des Findelkindes an und brachte ihn in ein katholisches Säuglingsheim nach Lobberich. Am zweiten Weihnachtstag wurde er evangelisch auf den Namen Hans-Jürgen getauft; dies hatte die Mutter vor ihrer Abreise einer Hebamme aufgetragen. Hufeisen kam zu einer Pflegemutter und 1957 in das evangelische Kinderheim Haus Sonneck von Neukirchen-Vluyn. Dort entdeckte eine Erzieherin das musikalische Talent Hufeisens, brachte ihm christliche Abendlieder und das Blockflötenspiel bei. Hufeisen gewann Preise bei regionalen Wettbewerben von „Jugend musiziert“; von 1972 bis 1977 studierte er Blockflöte, Musikpädagogik und Komposition an der Folkwang-Musikhochschule Essen. Währenddessen war er von 1974 bis 1978 als Referent bei der Internationalen Kinder- und Jugendbuchmesse in Duisburg, von 1975 bis 1977 als Dozent an der Folkwang-Musikhochschule beschäftigt. In den Jahren 1977 bis 1991 war er als Landesreferent für musisch-kulturelle Bildung der Evangelischen Landeskirche in Württemberg tätig. In dieser Zeit legte er 1981 sein Konzertexamen an der Hochschule für Musik Karlsruhe bei Gerhard Braun ab. Seit 1991 arbeitet er freischaffend als Komponist, Produzent und Musiker. Der Künstler lebt heute in Zürich.

Seine Interpretationen und Kompositionen für die Blockflöte, in denen er sich gerne mit der bestehenden Kirchenmusik auseinandersetzt, sind meist meditativ und melodisch. In seinen Solostücken und konzertanten Werken lehnt er sich vor allem an klassische Vorbilder wie Johann Sebastian Bach oder an Künstler des Barock an. Darüber hinaus lässt er sich aber auch von Volksliedern und Musik aus anderen Kulturen inspirieren. Dabei setzt er neben verschiedensten Blockflöten auch Klavier, Schlagzeug, Streichinstrumente und andere Instrumente ein. Hufeisens Werke entwickeln sich aus dem Wesen der christlichen Kultur. Seine Grundhaltung führt ihn zu einer toleranten Einstellung. „Alle Religionen haben ein gemeinsames Ziel: Sie wollen Frieden und Liebe in der Welt.“ Deshalb tritt er mit Musikern auf, die anderen Religionen und Kulturkreisen angehören.

Seit 1983 schuf er große Bühnenwerke (Musik, Choreografie und Texte) unter anderem für den Deutschen Evangelischen Kirchentag. Dabei arbeitete er zusammen mit den Theologen Jörg Zink (Die Schöpfung, Das Lied der vier Elemente), Walter J. Hollenweger aus der Schweiz (Bonhoeffer-Requiem, Ostertanz der Frauen), Anselm Grün (Osterfreude, Göttliches Kind), John O’Donohue aus Irland (Anam Cara), Zephania Kameeta aus Namibia (Jahreszeiten des Herzens – ein Dialog mit Afrika), Ulrich Schaffer (Die Reise ins eigene Herz), Margot Käßmann (Schöpfungszeit 2007 / Mütter der Bibel – Kinder der Bibel 2010 / Die Weisen 2011 / Sehnsucht nach Leben 2012, Botschaft der Engel 2012), Frieder Gadesmann, Küsse, süsser als Wein (2012) und Christoph Sigrist als Librettist für Akte Zwingli – Ein Mysterienspiel 2016 in Zürich (Regie: Volker Hesse). Ein weiteres bedeutendes Werk wurde 1999 in Wallis/Schweiz aufgeführt: "Der helle Morgenstern", ein Bühnenwerk zur Apokalypse.

Neben den großen Bühnenwerken komponierte Hufeisen eine Vielzahl von Liedern, die in Gottesdiensten und Andachten gesungen werden können. Der Theologe Jörg Zink schrieb dazu die Texte. „Wir möchten allen, die sich als Christen verstehen oder es gerne möchten, Mut machen, aufzugreifen, was wir hier anbieten“ schreiben die beiden im Vorwort zum Buch „Wie wir feiern können“[8]. Darin ermuntern sie auch zu liturgischen und meditativen Tänzen und greifen damit eigenem Bekunden nach alte christliche Praxis auf. „Wenn wir bedenken, wie arm unsere Gottesdienste an Bewegungen und Gesten sind, wundern wir uns nicht mehr, wenn sie einfach als langweilig und nichtssagend von vielen gemieden werden.“

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Abendsonne : für 1-3 Blockflöten - Hans-Jürgen Hufeisen

Abendsonne : für 1-3 Blockflöten

Hans-Jürgen Hufeisen

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