Hermann Schroeder
Hermann Schroeder composer / arranger
date of birth: 26.03.1904
date of death: 07.10.1984
Schroeders Kompositionsstil weist Parallelen zu Zeitgenossen wie Paul Hindemith, Harald Genzmer oder Ernst Pepping auf und ist geprägt vom Prinzip der sogenannten freien oder erweiterten Tonalität, von kontrapunktischer Grundhaltung, motorisch bewegter Rhythmik und neoklassizistischer Formgebung. Seine kirchenmusikalischen Kompositionen, die nach eigener Auffassung eine dienende liturgische Funktion im Gottesdienst erfüllen sollen, sind im Ausdruck herb und emotional zurückhaltend, im Schwierigkeitsgrad zum Teil bewusst einfach gehalten und auf die Bedürfnisse der kirchenmusikalischen Praxis zugeschnitten. Neben 40 Messen schrieb er zahlreiche Motetten und Choralbearbeitungen, das Magnificat op. 31 für gemischten Chor und Bläser (1951) sowie nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil vier deutschsprachige Passionen (1963 bis 1971), bewusst einfach gehaltene und für den Einsatz in der Liturgie bestimmte Vertonungen der Leidensgeschichte Jesu für Solosänger und Chor a cappella. Nachkonziliar geprägt sind außerdem Schroeders deutsche Messen cum populo activo, in denen neben dem Chor auch die Gemeinde einbezogen wird (vgl. Deutsches Ordinarium, 1965, und Lied-Messe, 1969). Sein 100 Kompositionen umfassendes Orgelwerk enthält zahlreiche kleine Orgelstücke, so z. B. Kleine Präludien und Intermezzi, 1931, und Choralbearbeitungen für den Gottesdienst, außerdem große virtuose Werke, unter denen besonders die Kompositionen über gregorianische Themen (Die Marianischen Antiphonen, 1953, Partita Veni creator spiritus), die Toccata op. 5a von 1930 wie auch drei Orgelsonaten hervorzuheben sind.
Schroeder, Hermann : Schroeder: Gregorianische Miniaturen für Orgel
Hermann Schroeder
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